Vergangene Veranstaltungen

Digital Research in Old Norse Studies: Data Management and Infrastructure Needs - 5.-8.10.2022

Digital Research in Old Norse Studies: Data Management and Infrastructure Needs

5.-8. Oktober 2022
Organisiert von der Arbeitsgruppe "Digitale Forschung in der Altnordistik"

Eline Elmiger, Nora Kauffeldt, Sven Kraus (alle Universität Basel), Madita Knöpfle (Universität Basel und Zürich) und Balduin Landolt (DaSCH – Swiss National Data and Service Center for the Humanities).

 

Vom 5. bis zum 8. Oktober 2022 fand der von der Arbeitsgruppe «Digitale Forschung in der Altnordistik» organisierte Workshop «Digital Research in Old Norse Studies: Data Management and Infrastructure Needs» statt.

Am Mittwochabend eröffnete Dr. Thomas Ahrend (Universität Basel) den Workshop mit einem Vortrag zur Anton Webern Gesamtausgabe, die am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Basel entsteht. Zentral diskutiert wurden Fragen der Zugänglichkeit, Funktion und Zielgruppe von digitalen und gedruckten Editionen, die auch in den folgenden Workshoptagen fortlaufend wieder aufgegriffen wurden.

Am Donnerstag und Freitag wurde der Workshop im Museum Kleines Klingental fortgeführt und begann mit einer umfassenden Vorstellungsrunde aller Teilnehmenden, ehe die Arbeitsgruppe «Digitale Forschung in der Altnordistik» sich und die selbst entwickelte Software vorstellte und schliesslich die Motivation für die Durchführung des Workshops darlegte. In der ersten Session «Existing Infrastructures and Their Goals» sprachen Beeke Stegmann (Árnastofnun Reykjavík) und Tarrin Wills (Universität Kopenhagen) über Editions-, Digitalisierungs- und Wörterbuchprojekte, an denen sie massgeblich beteiligt waren und sind. Guðrún Laufey Guðmundsdóttir (National- und Universitätsbibliothek Island) und Svenja Walkenhorst (Universität Marburg) gaben in der zweiten Session «Towards the Future User – Cataloging and Traceability» Einblicke in die von ihnen mitbetreuten digitalen Handschriftenkataloge handrit.is bzw. handschriftencensus.de. In der Abschlussdiskussion des ersten Workshoptags wurde erörtert, inwiefern es überhaupt möglich ist, Daten so zu erfassen und zu strukturieren, dass sie auch in Zukunft produktiv Verwendung finden. Konsens bestand darin, dass dies stark von den verfügbaren institutionellen und finanziellen Ressourcen abhängig sei. Als notwendig für eine transparente und nachhaltige Arbeitsweise erachteten alle eine bessere Dokumentation, mehr Austausch zwischen verschiedenen Projekten wie auch die Etablierung und konsequente Anwendung von Standards.

Der zweite Workshoptag begann mit einer methodisch angeleiteten Gruppendiskussion, in der die Teilnehmenden Probleme identifizierten, deren Auswirkungen auf Entwicklungs- und Nutzungsmöglichkeiten digitaler Infrastrukturen der Altnordistik benannten und Lösungsvorschläge erarbeiteten. In der darauffolgenden dritten Session «Beyond the Catalogue – Customization and Community Governance» demonstrierten William Duba (Universität Fribourg) anhand von Handschriftenfragmenten und Ermenegilda Müller (Universität Island) anhand von Wasserzeichen in Papierhandschriften die Notwendigkeit der Erweiterung bzw. Überwindung klassischer Kataloglösungen, da diese dieses Material nur unzureichend erfassen können. Nach der Mittagspause hielt Emily Lethbridge (Árnastofnun Reykjavík) einen digitalen Vortrag über die Genese und Zukunft der Projekte sagamap.hi.is und nafnid.is. In der vierten Session «Machine Readable yet Understandable by Humans» gab Pétur Húni Björnsson (Universität Island, Árnastofnun Reykjavík) Einblicke in die von ihm mitentwickelten Infrastrukturen wie der sagamap.hi.is oder fasnl.net («Stories for all Time. The Icelandic Fornaldarsögur»). In der fünften und letzten Session «Digital Philology in a Broader Perspective» widmeten sich Sven Kraus und Nora Kauffeldt (beide Universität Basel) Überlegungen zur Rückbindung der technologischen Feinheiten an die philologische Forschung in Theorie und Methode.

Aus den Gesprächen der vorherigen Workshoptage wurde am Samstagmorgen die Notwendigkeit und der Wille zur intensiveren und nachhaltigen Kooperation aller Anwesenden in Form eines Netzwerkes formuliert. Das Netzwerk für «Digital Old Norse Studies» ist mittlerweile etabliert und unter https://network-digital-old-norse-studies.github.io/ zu finden.

 

Der Workshop wurde ermöglicht durch die grosszügige Unterstützung von (in alphabetischer Reihenfolge): Doktoratsprogramm Literaturwissenschaft der Universität Basel, Doktoratsprogramm Medialität und Ästhetik (Skandinavistik) der Universität Basel, Freiwillige Akademische Gesellschaft Basel (FAG), Max Geldner-Stiftung, Schweizerische Gesellschaft für skandinavische Studien (SGSS), Schweizerischer Nationalfonds (SNF)

 


47. MedRen Music Conference 2019

47. MedRen Music Conference 2019

Die 47. Medieval and Renaissance Music Conference 2019 fand vom 3. bis 6. Juli 2019 in Basel statt, organisiert von der Schola Cantorum Basiliensis / FHNW (SCB) in Zusammenarbeit mit der Basler Sektion der Schweizerischen Musikforschenden Gesellschaft sowie in Verbindung mit dem Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Basel.

Weitere Informationen finden Sie auf der Konferenzwebsite.

Memory: Creation, Practice and Transmission - 21.-22.06.2019

Die zweitägige Nachwuchstagung mit dem Thema "Memory: Creation, Practice and Transmission" ist eine Zusammenarbeit von Mitgliedern der BGSH mit dem Fachbereich Nordistik und soll Doktorierenden und fortgeschrittenen Studierenden Gelegenheit bieten, sich interdisziplinär zu Erinnerungspraktiken und -kulturen der Vormoderne auszutauschen und sich regional und überregional mit anderen Nachwuchsforschenden zu vernetzen.

Weitere Informationen finden sich hier.

11. Dies Quodlibetalis am 16. und 17. November 2018 im Kollegienhaus der Universität Basel

Die Tagung wird jährlich von der Gesellschaft für Philosophie des Mittelalters und der Renaissance veranstaltet,  dieses Jahr unter der Organisation von Maarten Hoenen (Basel) und Andreas Lammer (Trier) zum Thema Wissensformen im Wandel.

Tagungsprogramm

Past and Future-Medieval Studies Today: 6th European Congress of Medieval Studies am 2.-5. Semptember 2018 im Kollegienhaus der Universität Basel

Subjects - by way of plenary talks and discussionsessions, specialist from the fields of Arts, Codicology, History, Literature, Musicology, Paleography, Philosophy and Theology will share with the audience their views about the possible future of Medieval Studies.

Tagungsprogramm


Memory: Creation, Practice and Transmission - 21.-22.06.2019 (International Workshop)

Die zweitägige mediävistische Tagung mit dem Thema "Memory: Creation, Practice and Transmission" ist eine Zusammenarbeit von Mitgliedern der BGSH mit dem Fachbereich Nordistik. Sie richtet sich an Doktorierende und fortgeschrittene Studierende aller Fachrichtungen aus dem In- und Ausland und soll Gelegenheit bieten, sich interdisziplinär zu Erinnerungspraktiken und -kulturen der Vormoderne auszutauschen und sich regional und überregional mit anderen Nachwuchsforschenden zu vernetzen.

Geplant ist ein möglichst breiter Austausch der unterschiedlichen Fachrichtungen, zu welchem Zweck Beiträge zu allen Facetten des Themas "Erinnerung" im Mittelalter erhofft werden. Als Keynote-Speaker sind Prof. Kate Heslop von der Universität Berkeley und Dr. Charlie Rozier von der Universität Durham eingeladen, mit Vorträgen zu "Bodies build places. Making memory in Old Norse kviðuháttr poetry" und "Merging Memories: the Appropriation of Memorial Traditions in Historical Writing at Durham, c.1090-1130".

Wann und Wo? Freitag, 21.06.2019 und Samstag, 22.06.2019. Grosser Hörsaal des Schönen Haus, Nadelberg 6.

Das Konferenzprogramm finden Sie hier.

Organisation Madita Knöpfle, Balduin Landolt, Fabienne Schwizer, Maria Tranter (Departement Geschichte und Fachbereich Nordistik (DSLW), Universität Basel) 

Kontakt Maria Tranter (memoryconference@clutterunibas.ch)

"Liber viventium". St.Gallen, Stiftsarchiv (Abtei Pfäfen), Cod. Fab. 1, f. 25. https://www.e-codices.ch/de/list/one/ssg/fab0001.


Lesekreis: Idiota di mente (1450) des Nikolaus von Kues

Im FS 2019 Organisiert die Philosophie-Studentin Iulia Malaspina einen Lesekreis zu Nikolaus von Kues Der Laie über den Geist/Idiota de mente (1450):

"Ziel des Dialogs Idiota de mente (1450) ist die Zusammenführung der aristotelischen Bestimmung des Intellekts als Formprinzip des Lebens mit der platonisch-augustinischen Idee von der Unsterblichkeit der Seele. Für Cusanus ist die mens (Geist) eine eigene lebendige Substanz: Sie ist für sich selbst seiende Seele als Einheit ihrer Kräfte und das Bild Gottes" - wie es auf der Meiner Ausgabe erklärt wird. Gesprächspartner dieses Dialoges sind ein Laie, insbesondere ein Handwerker, und ein mittelalterlich ausgebildeter Philosoph. Abgesehen vom spannenden Thema interessiert mich genau diese Begegnung zwischen einem Laien und einem Philosophen: Im Lesekreis wollen wir vor allem in Kues' Ideenwelt, genau um die Wende zwischen Mittelalter und Renaissance, eintauchen und uns anschauen, wie er argumentiert und wie sich seine Gedankengänge entwickeln.

Der Leistungsnachweis ist eine mündliche Prüfung von 15 Minuten mit Prof. Hoenen. Der Lesekreis gibt 3 KP, die man mit einem Learning Contract mit Prof. Hoenen erwerben kann.

Bei Fragen oder Interesse kann man sich gerne bei Iulia Malaspina melden.


Nachwuchskonferenz: Medieval Studies and the Far Right

Am 11. Mai 2019 findet in Oxford Nachwuchstagung unter dem Titel "Medieval Studies and the Far Right" statt. Diese wird sich mit diversen Facetten von Rechtsextremismus und dem Mittelalter auseinandersetzen. Die Tagung wird von Alyssa Steiner organisiert, die inzwischen einen Mediävistik-Master in Oxford macht, zuvor ihren Bachelor aber in Basel studiert hat.

Nebst vielen anderen spannenden Beiträgen, wird unter anderem Dominic Weber, ein Basler MA-Student, zum Thema "Satanism, Neopaganism, Antisemitism – The Middle Ages as an inspirational Space in Far-Right Black, Pagan and Viking Metal" ein Paper präsentieren.

Die Registrierung zur Tagung ist noch bis zum 19. April offen: Siehe dazu hier.

Kontakt

Weitere Informationen auf der Facebook-Seite der Tagung.

Für Fragen steht Alyssa Steiner gerne zur Verfügung: alyssa.steiner@clutterseh.ox.ac.uk


Buchpublikationen

Mentale Sätze und das Problem semantischer Antinomien: Die Insolubilia von Pierre d’Ailly. Historische Studie und textkritische Edition

Markus Erne, Mentale Sätze und das Problem semantischer Antinomien: Die Insolubilia von Pierre d’Ailly. Historische Studie und textkritische Edition, Turnhout: Brepols 2022, 256 Seiten. (= Studia Artistarum 46). ISBN 978-2-503-58933-6

Past and Future. Medieval Studies Today
Past and Future: Medieval Studies Today

M. J. F. M. Hoenen, K. Engel (Hg.), Past and Future. Medieval Studies Today, Rom: Fédération Internationale des Instituts d’Études Médiévales 2021, 371 Seiten. (= Textes et Etudes du Moyen Âge, 98). ISBN 978-2-503-59470-5

Inhaltsverzeichnis

Language and Method

Ueli Zahnd (Hg.), Language and Method, Freiburg i.Br. /Berlin/Wien:  Rombach Verlag KG 2017, 384 Seiten. ISBN 978-3-7930-9897

Inhaltsverzeichnis

Ein Kleid aus Noten

Matteo Nanni (Hg.)/Spehr, Daniel (Ilust.), Ein Kleid aus Noten: mittelalterliche Basler Choralhandschriften als Bucheinbände. Basel: Schwabe 2014, 245 Seiten. ISBN 978-3-7965-3323-5.

weitere Angaben

Wirksame Zeichen Wirksame Zeichen? Sakramentenlehre und Semiotik in der Scholastik des ausgehenden Mittelalters

Ueli Zahnd, Wirksame Zeichen? Sakramentenlehre und Semiotik in der Scholastik des ausgehenden Mittelalters, Tübingen: Mohr Siebeck 2014, XVIII, 642 Seiten. (=Spätmittelalter, Humanismus, Reformation 80). ISBN 978-3-16-153116-3 

Inhaltsverzeichnis

Music and Culture in the Age of the Council of Basel

Matteo Nanni (Hg.), Music and Culture in the Age of the Council of Basel, Turnhout: Brepols 2013, 358 Seiten, CD. (=Épitome Musicale). ISBN: 978-2-503-55041-1

Inhaltsverzeichnis

Sprache der Trauer. Verbalisierungen einer Emotion in historischer Perspektive

Seraina Plotke / Alexander Ziem (Hg.): Sprache der Trauer. Verbalisierungen einer Emotion in historischer Perspektive, Heidelberg: Universitätsverlag Winter 2014, 373 Seiten. (Sprache, Literatur und Geschichte. Studien zur Linguistik/Germanistik 45). ISBN: 978-3-8253-6090-0

Buchpräsentation

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